Zuerst sollten die Einstellungen vorgenommen werden:
Unter dem Haupt-Menüpunkt Maschine, den Menüpunkt Testlauf Einstellungen anwählen.
Der Testlauf kann aus diesem Menü heraus gestartet werden, oder über:
Unter dem Haupt-Menüpunkt Maschine, den Menüpunkt Testlauf anwählen.
Oder über die Tastenkombination STRG + Z.
Hinweis vorab: Beenden des Testlaufes mit der Tastenkombination STRG + B.
Nach dem Start des Testlaufes werden die Fräsbahnen erzeugt, anschließend erscheint ein Dialog mit den abgeschätzten Fräszeiten:
(Dieser Dialog kann auch mit dem Kurzbefehl: UMSCHALT + X aufgerufen werden, anzeigt werden dann die beim letzten Starten des Testlaufes ermittelten Fräszeiten)
Es werden Informationen zum Werkstück angezeigt und die ermittelten Fräszeiten.
Die Gesamtzeit ist beim Mehrfachwerkstück die Zeit für alle Werkstücke.
Die hier dargestellten Zeiten entsprechen lediglich ungefähr den tatsächlichen Bearbeitungszeiten. Abweichungen entstehen durch das unterschiedliche Fahrverhalten bei den unterschiedlichen Steuerungen (BES/T /P /C /S4, Kuhlmann CX268 CS268 CG268, Gravograph, DIN-Steuerungen). Nicht berücksichtigt werden bei der Berechnung die Zeiten zum Anfahren der Messdose (Werkzeuglängenvermessung), des automatischen Werkzeugwechslers und des automatischen Antastens der Materialoberfläche. Abweichungen ergeben sich weiterhin bei Benutzung einer Rundgraviervorrichtung (Teilkopf), wenn die Geschwindigkeit von der Steuerung bei kleineren Werkstückdurchmesser reduziert werden muss.
Schräge Eintauchbewegungen gehen mit in den X/Y-Vorschub auf, so dass bei einigen Werkstücken die Zeit für die Eintauchbewegung 0 ist.
Mit dem Button OK und Bahnen darstellen wird der eigentliche Testlauf gestartet.
Diese Darstellung schließt Spiegelung/Achswechsel, Drehen der Konturen, Mehrfachwerkstück und den Offset aus der Werkstückliste mit ein.
Sie sehen nun die Werkzeugbahnen, voreingestellt ist: grün (2D) blau (3D) Bahnen. Die Art der Darstellung kann im Menü Ansicht / Einstellungen Werkzeugbahnen geändert werden (rechter Mausklick auf die grüne Schaltfläche Werkzeugbahnen unten rechts).
Die im Dialog Testlauf Einstellungen möglichen Arten für die Unterbrechungen:
Dieses Menü kann auch während des Testlaufes aufgerufen werden,
damit können diese Einstellungen auch während des Testlaufes geändert werden.
(Unter dem Haupt-Menüpunkt Maschine, den Menüpunkt Testlauf Einstellungen anwählen.)
Unterbrechungen:
0 keine
1 Je Anweisung in Anweisungsliste
2 Bei Werkzeugwechsel
3 Vor jeder Leerbewegung
4 Bei jedem Element
Zusätzlich ist zu jeder Einstellung Unterbrechung bei Materialwechsel aktivierbar
Ist die Unterbrechung 4 (neue Art seit der BESgrav Version 3.27)
Bei jedem Element
angewählt,
wird bei jedem Element gestoppt und die jeweiligen Daten des
Elementes angezeigt:
|
Anzeige |
Element |
| G0 | Leerbewegung auf Flughöhe, Anfangspunkt einer Kontur 2D-Bewegung, es werden 2 Koordinaten (X, Y ) angezeigt oder 3D-Bewegung, es werden 3 Koordinaten (X, Y, Z) angezeigt Es wird mit Eilgangs-Geschwindigkeit gefahren |
| G1 | 2D-Bewegung, es werden 2 Koordinaten (X, Y ) angezeigt
(ev. vorher Eintauchen ins Material) oder 3D-Bewegung, es werden 3 Koordinaten (X, Y, Z) angezeigt Es wird mit Vorschubs-Geschwindigkeit gefahren |
| Circle | Kreisbogen, es wird der Endpunkt des Bogens angezeigt (X, Y), der Mittelpunkt (CP) mit den x- und y- Koordinaten (I, J) und der Radius (R) Es wird mit Vorschubs-Geschwindigkeit gefahren |
| Drill | Bohrpunkt, die Koordinaten werden auf Flughöhe im
Eilgang angefahren, auf Graviertiefe eingetaucht (Vorschubs-Geschwindigkeit für die Z-Achse) und wieder auf Flughöhe ausgehoben. |
Beispiel für eine Anzeige bei dieser Unterbrechung (Art 4):
Am Anfang der Zeile wird in Klammern die momentan eingestellte
Unterbrechungsart angezeigt.
Hinter dem Schrägstrich steht die Nummer an der man sich momentan befindet
(entspr. der eingestellten Unterbrechungsart).
Weitere Einstellungen:
Sind im Technologieobjekt Spantiefen eingestellt, werden diese normalerweise nicht in der Simulation dargestellt.
Jeder Fräsvorgang wird nur einmal dargestellt.
Sollen dagegen die Spantiefen einzeln untersucht werden, kann dies hier aktiviert werden.
Zoom auf Materialgröße
Normal findet der Testlauf in der Ansicht bezogen auf ein einzelnes Werkstück statt.
Soll bei Mehrfachwerkstück die Darstellung auf das komplette Material bezogen werden, ist "Zoom auf Werkstück bzw. Materialgröße zu aktivieren"
Darstellung bezogen auf Maschinen-Null (X/Y)
Wird diese Einstellung aktiviert, ist auf dem Bildschirm nicht unten links der Nullpunkt des Werkstückes,
sondern der Nullpunkt der Maschine.
An der Position des Maschinennullpunktes und des Materials wird jeweils ein Kreuz eingeblendet:
Am Maschinennullpunkt ein Kreuz mit senkrechter und
waagerechter Linie und zwei Kreisen.
Am Materialnullpunkt ein Kreuz mit schrägen Linien und einem Kreis.
Beim Mehrfachwerkstück ist einmal das Material umrahmt und dann noch jedes einzelne Werkstück.
Kontur Darstellen
Ist dieser Punkt aktiviert, werden auch die ursprünglichen Konturen eingeblendet.
Neu ab Version 3.27 ist, dass die Art der Unterbrechung während der Darstellung direkt geändert werden kann.
(Wenn die Darstellung bereits auf Grund einer Unterbrechung gestoppt hat und auf eine Eingabe wartet)
Hierzu werden die Cursor-Tasten Pfeil nach oben und Pfeil nach unten benutzt.
Mit dem Pfeil nach oben wird in nachfolgender Liste hoch gezählt, mit Pfeil nach unten runtergezählt.
Während der Unterbrechungsarten
3 Vor jeder Leerbewegung und
4 Bei jedem Element
kann das Fadenkreuz aktiviert werden (Zweite Button von unten rechts im Programmfenster):
Das aktivierte Fadenkreuz springt die Endposition des jeweiligen Kontur-Befehls an.
Damit lässt sich wesentlich besser die Position erkennen, an der als letztes Daten ausgegeben wurden.
Während des Testlaufes kann die Richtungsanzeige ein- und ausgeschaltet werden.
Button Konturrichtung ein/aus unten rechts im Programm:
Nur Wirksam wenn die Werkzeugbahnen als Mittelpunktsbahn (nicht mit Breite) dargestellt werden.
Die Art der Darstellung der Werkzeugbahnen (Mittelpunktsbahn, Breite im Graviergrund etc.) kann während des Testlaufes geändert werden.
Das Menü hierzu erreicht man mit rechtem Mausklick auf den Button Darstellung Werkzeugbahnen unten rechts im Programm:
